Bargeldverbot in Italien?

Barzahlungen von über 1.000 EUR sind verboten.

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Wer in diesem Jahr seinen Urlaub in Italien verbringen will, der muß sich mit dem Thema Bargeld beschäftigen. Nach einer Direktive sind Barzahlungen in Italien nur noch bis 1.000 EUR möglich. Barzahlungen über dieser Grenze sind verboten.

Offiziell dient diese Direktive der Nachvollziehbarkeit von Finanzierungen. Steuerhinterziehung soll damit bekämpft werden. Doch natürlich werden damit auch Verschwörungsfanatiker bestätigt, die schon länger glauben, daß das Euro-Bargeld auf absehbare Zeit abgeschafft werden soll. Damit würde der Staat zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Steuerhinterziehung wäre praktisch unmöglich, wenn jede Transaktion elektronisch erfaßt und damit nachvollziehbar wird, und zusätzlich würde die Gefahr eines Bankruns eingedämmt. Die Menschen hätten gar keine Möglichkeit mehr, ihr Geld von den Banken zu holen, wenn das Geld nur noch elektronisch existieren würde und nicht mehr als reales Papiergeld.
Doch so ganz unrecht haben diese Verschwörungsfanatiker wohl nicht, denn seit Jahren geht der Trend gerade bei Behörden und Ämtern in Richtung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs.

Italien-Urlauber sollten sich also auf dieses Umstand einrichten und Kreditkarten mit ausreichendem Limit mitnehmen. Menschen, die in Italien wertvolle Güter, wie Gemälde, Möbel oder Uhren, Grundstücke, Autos oder Häuser erwerben möchten, sollten sich bereits im Voraus um die möglichen Zahlungswege kümmern. Cash vor Ort zahlen, ist nicht mehr möglich. Auf diesem Umstand weist auch das Auswärtige Amt in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen für Italien hin.

 

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