Lohnt sich die Gold BahnCard?

Freifahrten mit der Bahn dank Olympia.

„Dabei sein ist alles“ lautet der olympische Gedanke. Bei der Deutschen Bahn lautet der Spruch in diesem Jahr: „Bei Gold umsonst fahren“. Jedesmal, wenn ein deutscher  Sportler bei den olympischen Spielen in Sotschi eine Goldmedaille erringt, dann dürfen die Besitzer der Gold BahnCard kostenlos den ICE, IC oder EC  benutzen.

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Die Bedingungen der Gold BahnCard 25

Die Gold BahnCard 25 der Deutschen Bahn ist eigentlich eine Probe-BahnCard 25. Sie kostet 25 EUR für die 2. Klasse und 50 EUR für die 1. Klasse, und gilt 4 Monate lang, wenn man rechtzeitig kündigt. Die Kündigung muß schriftlich spätestens 6 Wochen vor Ablauf erfolgen. Versäumt man die Kündigung, verlängert sich die BahnCard automatisch regelmäßig um ein Jahr.

Das Besondere an der Gold BahnCard 25 ist die Option zwischen dem 07. und dem 23. Februar 2014 kostenlos im ICE, ICE-Sprinter (11,50 EUR Aufpreis in der 2. Klasse, 16,60 EUR in der 1. Klasse), Intercity oder Eurocity fahren zu können. Die Vorlage der Gold BahnCard genügt bei der Fahrkartenkontrolle als Ticket.
Auch IC-Busse auf den Fernbuslinien* der Bahn dürfen ohne Fahrschein benutzt werden, es ist jedoch eine kostenpflichtige Sitzplatzreservierung nötig.
Das alles gilt jedoch nur dann, wenn ein Teilnehmer der deutschen Olympiamannschaft in Sotschi eine Goldmedaille geholt hat, und auch nur an dem Tag nach dieser sportlicher Leistung (ab Mitternacht bis 3 Uhr des Folgetages). Am Tag zwei nach der Goldmedaille ist es nach 3 Uhr schon wieder vorbei mit der Freifahrt.

Fahrschein Freifahrt

In Nahverkehrszügen, in den Nachtzügen und im Autozug gilt die Gold BahnCard nicht als Ticket. Auch die City-Ticket-Funktion für den öffentlichen Nahverkehr am Start- und Zielort ist nicht nutzbar.

Für wen lohnt sich die Gold BahnCard 25?

Damit ist die Gold BahnCard nur etwas für Menschen, die spontan im Zeitraum der Austragung der olympischen Winterspiele in Sotschi verreisen wollen und können. Und dann auch nur, wenn Verbindungen zwischen Großstädten, Hin- und Rückfahrt möglichst am selben Tag, genutzt werden sollen. Ist man auf Teilstrecken auf den Nahverkehr angewiesen, lohnt sich die Anschaffung einer Gold BahnCard kaum noch.

Auch sonst ist diese besondere BahnCard zu Olympia fast schon eine Art Glücksspiel. Nur, wenn deutsche Sportler ganz oben auf dem Treppchen stehen, gibt es Freifahrten. Doch die Vorbereitungen der Athleten lassen bisher wenig Hoffnung auf einen Goldregen für die deutsche Olympia-Mannschaft aufkommen. Und selbst wenn es ein paar Goldmedaillen für Deutschland geben sollte, kann man immer noch nicht davon ausgehen, daß sich die Siegerehrungen auch über verschiedene Tage verteilen werden.

Es sind also viele Unbekannte mit der Gold BahnCard 25 verbunden. Deshalb sollten Reisende, die regelmäßig die Züge der Deutschen Bahn benutzen wollen, besser auf die normale BahnCard ausweichen. Diese kostet 62 EUR in der 2. Klasse und 125 EUR in der 1. Klasse, gilt für diesen Preis allerdings ein ganzes Jahr.

Hier gibt es die Informationen zu den Tagen mit Gold-Freifahrten.

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