Ukraine: Vor Reisen dorthin wird gewarnt.

Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen auf die Krim.

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Die Lage in der Ukraine ist mehr als angespannt. Hundert Jahre nach dem Beginn des ersten Weltkriegs haben schon wieder einige den Finger am Abzug.

Rußland übt zur Zeit massiven Druck auf die Ukraine aus. Offenbar will sich der Kreml in Moskau nicht so einfach die Zügel aus der Hand nehmen lassen. Die Halbinsel Krim wurde deshalb zum Spielball zwischen den Mächten.

Die beiden wichtigsten Flughäfen auf der Krim sind von bewaffneten Gruppen besetzt, deren Herkunft bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte. Es ist aber anzunehmen, daß diese Soldaten in Moskaus Auftrag handeln. Auch die Lage im östlichen Landesteil der Ukraine ist sehr angespannt. Ein Einmarsch russischer Truppen kann derzeit niemand zu hundert Prozent ausschließen.

Europa und die USA können nur staunend zusehen, wie Putin Fakten schafft, während der Westen noch mit telefonieren beschäftigt ist.

Flagge der Ukraine

Flagge der Ukraine

In Kiew und anderen Städten des Landes fanden zum Teil massive Demonstrationen statt, zum Teil kam es dabei zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Am 21. Februar haben sich Regierung und Opposition auf ein Abkommen geeinigt und es kam zu einem politischen Umbruch. Dieser Umbruch bedeutet jedoch für Rußland einen schwindenden Einfluß auf das Land, die Krim und die Pipelines, die durch die Ukraine verlaufen. Damit will sich Putin offensichtlich nicht abfinden.

Unter Beachtung dieser Lage wird vor Reisen in die Ukraine durch das Auswärtige Amt gewarnt. Jeder, der sich zur Zeit im Land befindet, sollte sich ständig über die aktuelle Lage informieren und die aktuellsten Reisehinweise beachten.
Deutsche vor Ort sollten sich umgehend in die „Deutschenliste“ der diplomatischen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Kiew eintragen, um im Krisenfall von der Botschaft kontaktiert werden zu können.

Jeder, der nicht unbedingt in der Ukraine bleiben muß, sollte sich genau überlegen, ob es nicht sicherer wäre, das Land umgehend zu verlassen.

Die ersten Reiseveranstalter sagen Reisen in die Ukraine ab:

  • DER Touristik stoppt vorerst alle Reisen bis zum 31. März. Ob man ab April die Reisen wieder aufnimmt, will man erst später entscheiden.
  • Studiosus, der bekannte Studienreisen-Anbieter, stellt das Programm seiner Schwarzmeer-Kreuzfahrt um. Der geplante Landgang in Jalta auf der Krim entfällt.
    Ob die Ukraine-Rundreise im Juni stattfindet steht noch nicht fest. Kostenlose Stornierung sei aber derzeit noch nicht möglich.

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