Erneuerter Streik der Lufthansa Piloten – Update

Montag und Dienstag werden alle Lufthansa-Flüge bestreikt.

Anzeige

### Update: Auch am Donnerstag, den 04.12.2014 werden die Piloten streiken. Betroffen sind dann Langstreckenflüge und Frachtflüge zwischen 03:00 Uhr und 23:59 Uhr. ###

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ruft die bei ihr organisierten Piloten auf, am morgigen Montag und Dienstag, Flüge bei der Deutschen Lufthansa zu bestreiken. Damit setzt ein elend langer Arbeitskampf bei der Airline fort. Zuletzt hatten die Piloten Anfang Oktober die Arbeit 35 Stunden lang niedergelegt.

Betroffen sind alle deutschen Flughäfen. Ab Montag Mittag, 12:00 Uhr bis zum kommenden Dienstag, 23:59 Uhr sollen alle Flüge auf Kurz- und Mittelstrecken ausfallen. Und ab Dienstag, 03:00 Uhr bis ebenfalls 23:59 Uhr zusätzlich alle Langstreckenflüge.
Flüge der Tochterairline Germanwings sollen nicht betroffen sein.

Lufthansa kündigte an, einen Sonderflugplan zu erstellen, mit dem zumindest einzelne ausgesuchte Verbindungen aufrecht gehalten werden sollen.Passagiere sollten sich möglichst frühzeitig den Status ihres Fluges checken.

Informationen zum bevorstehenden Streik finden alle betroffenen Passagiere auf der Lufthansa Homepage. Dort kann man anhand der Flugnummer checken, ob der Flug am Montag oder Dienstag stattfinden wird.

Lufthansa Maschine im Retro-Look

Lufthansa Maschine im Retro-Look

Alternativen

Für innerdeutsche Flüge, die nicht stattfinden werden, bietet die Lufthansa die Möglichkeit, die Tickets auf Bahnfahrkarten umschreiben zu lassen. Man kann aber auch andere Möglichkeit nutzen, z.B. private Fahrgemeinschaften oder Fernbuslinien*. So erreicht man sein Ziel zumindest innerdeutsch trotzdem, wenn auch nicht so schnell, wie mit dem Flugzeug.
Bei Flügen nach Europa und Langstreckenflügen wird die Lufthansa sicherlich wieder die Option zum kostenlosen Umbuchen anbieten, so wie bei den vorangegangen Streiks auch.

Monatelanger Streik

Ursache für den neuerlichen Streik ist der seit April 2014 schwelende Arbeitskampf um die Frühruhestandsregelung, die es den rund 10.000 Piloten der Lufthansa bisher erlaubt, ab dem Alter von 55 Jahren in den mit bis zu 60 Prozent der Bezüge bezahlten Ruhestand zu gehen. Lufthansa will im Zuge von Sparmaßnahmen diese Möglichkeit drastisch beschneiden.

Anzeige