Feuer legt Flughafen Rom Fiumicino lahm.

Ein Großbrand sorgt für erhebliche Behinderungen in Roms Airport.

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Am Donnerstag kam es an Italiens größtem Flughafen Rom-Fiumicino zu einem Großbrand. Der Flugverkehr wurde für etliche Stunden unterbrochen. Große Teile des Airports wurden zerstört. 3 Menschen wurden durch den entstandenen Rauch verletzt.

Erst gegen Nachmittag konnten die ersten Flugzeuge wieder von Rom-Fiumicino (Kürzel: FCO) abheben. Es kam zu erheblichen Verspätungen und auch zu Flugstreichungen.

Auslöser des Brandes kurz nach Mitternacht war vermutlich ein Kurzschluß in einer Imbißbar im Terminalgebäude. Terminal 3 wurde daraufhin durch das Feuer großflächig zerstört. Betroffen davon sind vor allem sehr viele Geschäfte. Man rechnet mit Schäden in Millionenhöhe.
Erst gegen 7 Uhr morgens am gestrigen Donnerstage bekam die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle.

Weiter Beeinträchtigungen am FCO

Der Terminal 3 kann im Moment nicht genutzt werden. Die Abfertigung der Flüge wurde deshalb auf andere Terminals umgelegt. Dadurch entstand ein großes Durcheinander im Ablauf. Stundenlange Wartezeiten waren die Folge.

Auch in der nächsten Zukunft wird sich daran nichts ändern. Zwar gehen die Verantwortlichen davon aus, daß die Aufräumarbeiten im Terminal 3 einigermaßen zügig über die Bühne gehen können, da keine substantiellen Gebäudeteile zerstört wurden und es somit mit ein wenig renovieren getan ist, doch bis dahin steht Terminal 3 nicht zur Verfügung. Und dieser Zustand dürfte sicherlich ein paar Wochen anhalten.

Da Rom-Fiumicino das Hauptdrehkreuz von Alitalia ist, werden sich die Verspätungen im kompletten Netzwerk der Airline und ihrer Partner bemerkbar machen. Auf der Alitalia Homepage gibt es Informationen zur Lage am Rome Fiumicino Airport.

Auch andere Flughäfen werden zu leiden haben, da alle Airlines, die FCO anfliegen, entsprechend verspätet sein werden.
Eine Verlagerung von Flügen zum Roms kleineren Airport Ciampino (CIA) ist derzeit aber nicht geplant.

Klärung der Ursache

Wichtig wird neben der schnellen Wiederherstellung des Terminal 3 auch die Klärung des Grundes für die schnelle Brandausbreitung sein. Es war nur dem glücklichen Zufall geschuldet, daß nicht viel mehr Menschen verletzt wurden. Wäre der Brand nicht gegen Mitternacht sondern erst 12 Stunden später ausgebrochen, wären die Folgen wohl weitaus dramatischer ausgefallen.

Augenzeugen berichteten, daß die Rauchmelder sofort Alarm geschlagen haben und die Sprinkleranlage einsetzte. Doch die Flammen ließen sich davon nicht beeindrucken und breiten sich quasi ungehemmt auf einer Fläche von rund 1.000 m² aus. Deshalb muß nun geklärt werden, wie es zum Brand kam, welche Materialien gebrannt haben und warum die Löschanlage den Flammen nichts entgegensetzen konnte.

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