Luftaufnahmen: Quantum of the Seas

Das Kreuzfahrtschiff „Quantum of the Seas“ auf See.

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Nachdem sich die Ems-Überführung des größten bisher in Deutschland jemals gebauten Schiffes immer wieder verzögerte, aufgrund des Wetters und eines zu niedrigen Wasserstandes, hat es am 23. September schlußendlich doch noch ohne weitere Probleme geklappt und die „Quantum of the Seas“ hat ihren natürlichen Lebensraum, die offene See, erreicht.

Am 05. Oktober wurde der Kreuzfahrtriese dann in Bremerhaven erwartet. Pünktlich um 10 Uhr wurde am Kai des Container-Terminals festgemacht. Das Video zeigt die Einfahrt in den Containerhafen von Bremerhaven und wie die Schlepper beim Festmachen helfen.


Quelle: YouTube

In Bremerhaven bleibt die „Quantum of the Seas“ nun noch einige Tage am Ausrüstungskai liegen. Hier letzte Arbeiten im Inneren de Schiffes vorgenommen. Unter anderem wird das Schiff mit Möbeln und allerlei Einrichtungsgegenständen ausstaffiert.
Auch wird hier der neuentwickelte Gelenkarm „North Star“ mit der Glaskugel, mit dem für die Passagiere spektakuläre Aussichten hoch über und neben dem Schiff möglich sind, installiert.

Highlights

Neben dem „North Star“ verfügt die „Quantum of the Seas“ über zahlreiche weitere Highlights an Bord. Das sind u.a.:

  • Sky Diving, ein Freiflug-Simulator
  • Music Hall, eine Diskothek mit Tanzbereich
  • Two70, eine Lounge mit Bar und Showbühne
  • eine Rollerskater-Bahn
  • eine Zirkus-Schule
  • “Seaplex”, einen Sportplatz im Inneren des Schiffes (für Ballsportarten, auch als Autoscooter und Skating-Bahn nutzbar)

Nach der endgültigen Fertigstellung wird die „Quantum of the Seas“ ihren Basishafen am New Jersey Cruise Terminal in Cape Liberty in der Nähe von New York City anlaufen. Von dort aus starten dann die Kreuzfahrten in die Karibik und zu den Bermudas.

Aussehen

Neben den technischen Highlights und Raffinessen, über die das Schiff zweifelsohne verfügt und die es einzigartig machen, kann man sich allerdings trefflich darüber streiten, ob solch ein Riese noch schön anzusehen ist. Im Vergleich etwa mit der Queen Mary 2 erinnert die „Quantum of the Seas“ doch eher an einen Plattenbau in einer der Satellitenstädte der DDR. Von Eleganz und Schönheit ist man weit entfernt.

Man erkennt klar und deutlich die Vorgaben, die die Reederei Royal Caribbean den Schiffbauern der Meyer Werft wohl gemacht hat. Möglichst viele Kabinen, Technik und Freizeiteinrichtungen auf möglichst wenig Platz anordnen, damit eine sehr große Anzahl Menschen auf jede Fahrt mitgenommen werden kann.
4.180 Passagiere finden auf der „Quantum of the Seas“ Platz, was auch dafür sorgt, daß die Ticketpreise auf einem möglichst niedrigen Niveau angesiedelt werden können. Ob es jedoch Jedem gefällt, zusammen mit einer kompletten Kleinstadt auf Reisen zu gehen, bleibt abzuwarten.

Und besonders ökologisch sind solche Kreuzfahrtriesen natürlich auch nicht. Die Abgase aus den Schornsteinen gehen weitgehend ungefiltert in die Luft. Bei diesem Thema müssen die Reedereien und Werften dringend umdenken.

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