Der neue InterCity 2 der Deutschen Bahn

Endlich rollt der neue IC2 auf Deutschlands Schienen, doch schon gibt es Probleme.

Der Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn am 13. Dezember 2015 brachte für Fernreisende abseits der ICE-Rennstrecken eine deutliche Verbesserung des Angebots. Der lange angekündigte IC2, der Doppelstock-IC wurde endlich im regulären Fahrplandienst auf die Schiene gesetzt. Doch kaum fahren die neuen Züge, gibt auch schon die ersten Beschwerden von Fahrgästen.

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Doppelstock-IC

Auf der InterCity Strecke Norddeich-Mole – Leipzig fahren seit Sonntag, den 13.12.2015 die neuen IC2. Die neuen Doppelstock-IC der Twindexx Vario-Reihe (auch Dosto 2010 genannt) waren den Fahrgästen lange versprochen wurden, schon 2013 sollten diese eigentlich zum Einsatz kommen. Doch der Hersteller Bombardier Transportation konnte nicht liefern.

Nun war es endlich so weit. Die Züge rollen im regulären Fahrdienst zwischen der Nordseeküste und Mitteldeutschland. Für die Passagiere bedeutet der Umstieg von den mittlerweile sehr betagten IC-Zügen auf die neuen Doppelstock-IC einen großen Komfortgewinn. Sie können jetzt von Niederflur-Einstiegstüren, Fahrradabteilen, Platz für Kinderwagen und Rollstühlen, Gepäckfächern, Steckdosen, modernen Anzeigen und vielem mehr profitieren.

Ab Februar 2016 sollen die neuen IC2 auch auf der Verbindung Köln – Hannover – Braunschweig – Dresden und ab März des kommenden Jahres auch auf der Verbindung Norddeich – Emden – Köln zum Einsatz kommen.

Video einer Mitfahrt im IC2

Wer sich einen Eindruck vom neuen IC2 im Aktion verschaffen will, sollte sich dieses Video ansehen:

Quelle: YouTube

Auf der Homepage der Bahn gibt es auch eine virtuelle Tour mit 360°-Panorama-Ansichten des neuen Zuges. Da kann man sich schon einmal seinen Wunschplatz aussuchen.

Probleme mit Dämpfung

Doch der Starttermin 13. Dezember ließ nicht Gutes erahnen. Zwar war dieser 13. kein Freitag, sondern wie bei Fahrplanwechseln üblich ein Sonntag, doch trotzdem gibt es, kaum war der neue Zug im Einsatz, Klagen von einigen Passagieren.

Besonders Fahrgäste, die in einem der oberen Abteile Platz genommen haben, berichten von spürbaren Schaukeln und Schwanken während der Fahrt. Einigen Personen soll davon schlecht geworden sein.

Die Deutsche Bahn hat die Probleme mittlerweile bestätigt. Das Schwanken soll besonders in Bereichen auftreten, in denen gerade die Schienen abgeschliffen wurden. Gemeinsam mit dem Hersteller soll es in nächster Zeit eine Anpassung des Feder- und Dämpfungssystems geben. Zudem soll das Schwanken nachlassen, wenn sich die verschleißoptimierten Radsätze nach einer gewissen Zeit eingefahren haben.

Bis dahin sollten sich Menschen, denen leicht schwindelig wird, wohl besser einen Platz in den unteren Abteilen suchen.

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