Nacktheit Pflicht! Rostock führt strikte Nackt-Regel an FKK-Stränden ein
Rostock verschärft Regeln an Ostsee – Nacktpflicht statt Toleranz
Die Hansestadt Rostock hat eine neue Strandsatzung für ihre FKK-Bereiche verabschiedet, gültig ab 26. Februar 2025: An den ausgewiesenen Nacktbadezonen gilt künftig eine aktive Nacktpflicht. Bekleidet darf dort weder gebadet noch gesonnt werden – alleine dieser eindeutige Passus soll künftig für klare Verhältnisse und weniger Ärger sorgen.
Was genau ändert sich?
- Nur noch Nacktbaden erlaubt: An 37 klar markierten FKK-Abschnitten entlang von insgesamt rund 19 km Küste – darunter Warnemünde, Hohe Düne, Markgrafenheide und Diedrichshagen – wird nun das Tragen von Badehose oder Bikini ausdrücklich untersagt.
- Klar definierte Zielgruppe: Die neuen Vorschriften betonen: Nur Personen, die Freikörperkultur aktiv betreiben, dürfen diese Strandabschnitte nutzen. Andere müssen in Textile-Bereiche ausweichen.
- Konsequenzen bei Verstößen: Ordnungsbehörden können künftig Platzverweise erteilen. Geldbußen sind nach aktuellem Stand nicht vorgesehen.
Warum wurde die Nacktpflicht notwendig?
- Konflikte zwischen Badegästen
Nacktbader fühlten sich durch bekleidete Badegäste provoziert – zuletzt wurden Handykameras zum Konfliktauslöser. Besonders dreist verhielten sich auch die Strandwanderer, die ohne Rücksicht auf Gepflogenheiten kilometerweit am Strand entlangwandern und dabei auch vor expliziten Nacktbadezonen keinen Halt machen. - Verwirrung an den Stränden
Die bisherigen, nur „vorbehaltenden“ Formulierungen führten zu Unsicherheiten – jetzt gibt es eine klare Trennung von Nackt- und Textilzonen. Eine Vermischung von Textilbadenden, die sich „rein zufällig“ unter den FKK Anhängern an den Strand legen, wird damit nicht mehr geduldet. - Rechtliche Handhabe sichern
Die 23 Seiten umfassende Strandsatzung stärkt die Position der „Strandvögte“ – sie dürfen bei Regelverstößen gegen das Gebot zum Nacktbaden durchgreifen.

Pflicht zur Nacktheit | Bild: KI-generiert, pixabay.com, Inhaltslizenz
Reaktionen aus Politik und Verwaltung
Das Ordnungsamt & die Tourismuszentrale begrüßen die klaren Vorgaben – „Ausziehen oder Platzverweis“ schafft Klarheit und vermeidet Streitigkeiten zwischen Badegästen, die Badehose und Bikini bevorzugen und solchen, die gern nackt am Strand liegen oder sich in die Fluten der Ostsee stürzen.
Die CDU-Opposition warnt vor einem Imageschaden durch Schlagworte wie „Nacktpflicht“, betont aber, dass niemand gezwungen werde, FKK-Strände zu besuchen – man könne ja die Textilbereiche nutzen.
Bedeutung für Sommergäste und Tourismus
- Mehr Übersichtlichkeit: Urlauber wissen nun genau, was sie erwartet – ob Nacktbaden oder textile Bademode am Strand erwartet wird.
- Weniger Konflikte: Explizit genehmigte Nacktbereiche reduzieren Reibung zwischen unterschiedlichen Badegruppen.
- Strandvögte als Ordnungshüter: Die Neuregelung schafft feste Rahmenbedingungen für ihre Arbeit.

Rostock | Bild: falco, pixabay.com, Inhaltslizenz
Fazit
Die Stadt Rostock geht mutig voran, um ihre FKK-Strände neu zu strukturieren: Keine Kompromisse mehr, sondern eindeutige Nacktbereiche mit verpflichtender Nacktheit – gekennzeichnet, durchsetzbar und konfliktmindernd.
Für Nacktbadefans ist das eine gute Nachricht, während klassische Badegäste ihre Freiheit in ausgewiesenen Textilzonen genießen können. Diese klare Trennung könnte für viele Küstengemeinden ein Vorbild sein – endlich Schluss mit „FKK-Light“!
Es wird allerdings darauf ankommen, dass nicht zu viele der Strandabschnitte, an denen es bisher liberal zuging und nackt Badende und Textiler sich zwangslos und konfliktfrei vermischt haben, nun ausschließlich zu Textil-Abschnitten umgewidmet werden. Das könnte wiederum neue Konflikte heraufbeschwören.
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[Letzte Aktualisierung am 24.06.2025 um 08:07 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]