Das 49-Euro-Ticket ohne Abo nutzen, so geht es.
Das Deutschland-Ticket wurde als digitales Abo konzipiert. Man das Ticket aber auch als Einzel-Ticket ohne Abo nutzen. So funktioniert das.
Das 49-Euro-Ticket war als Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Tickets gedacht, mit dem im letzten Sommer halb Deutschland auf den Schienen des Landes unterwegs war. Das 9-Euro-Ticket war super günstig, leicht zu erwerben (am Automaten, am Schalter oder über eine App) und funktionierte – nach kleinen Anlaufschwierigkeiten – problemlos. Er ermöglichte zum ersten Mal echte Teilhabe für alle Menschen, denn auch finanziell Schwächere, vor allem Familien, konnten mit diesem Ticket sehr günstig deutschlandweit verreisen.
Das 9-Euro-Ticket war eine echte Erfolgsgeschichte. Doch für viele offensichtlich zu erfolgreich, deshalb wurde der Nachfolger unnötig kompliziert gestaltet.
Deutschland-Ticket
Das 49-Euro-Ticket sollte der Nachfolger sein, und da beginnt es bereits mit dem Namen. Weil „49-Euro“ zu konkret sind, wurde das Ticket kurzerhand als „Deutschland-Ticket“ vermarktet, so hält man sich alle Türen offen für alsbaldige Preiserhöhungen.
Doch das ist längst nicht alles, was sich verschlechtert hat. Wichtigster Punkt: der Preis. Eine Preissteigerung um 400 Prozent ist äußerst happig und schließt damit sehr viele Menschen vom Start weg aus.
Für Familien macht das 49-Euro-Ticket im Vergleich zum 9-Euro-Ticket gar keinen Sinn mehr, denn für 2 Erwachsene und 2 Kinder würden so 196 Euro jeden einzelnen Monat an Kosten entstehen, da das Ticket ja als monatliches Abo gedacht ist. Das ist im Familienbudget nicht enthalten. Da gibt es mit vorhandenen Schüler-Tickets und den Ländertickets sicher günstigere Möglichkeiten, spontan zu verreisen.
So ist das 49-Euro-Ticket vor allem für Singles, die bereits eine Monatskarte oder ein entsprechendes Pendler-Ticket nutzen, ein echte Erleichterung, denn die bisherigen Monatstickets waren in der Regel sehr viel teurer als das 49-Euro-Ticket. Zudem spielen jetzt auch Ticketbereiche, Tarifzonen und Bundesländergrenzen keine Rolle mehr.
Damit steht fest, dass das Deutschland-Ticket ein günstiges Monatsticket für Pendler ist, aber kein echter Nachfolger für das 9-Euro-Ticket. Ob man damit wirklich viel Menschen in den ÖPNV locken kann, darf bezweifelt werden.
Deutschland-Ticket ohne Abo
Menschen, die nicht täglich zur Arbeit pendeln sind also nicht die Zielgruppe des Deutschland-Tickets, mit ein wenig Kreativität, kann man das 49-Euro-Ticket trotzdem praktisch ohne Abo nutzen.
Familien müssen aber sehr genau rechnen, ob das Deutschland-Ticket im Urlaub für sie eine Option ist. Sie müssen dabei schauen, wie oft sie mit Bus und Bahn fahren wollen.
Wollen sie das 49-Euro-Ticket beispielweise nur für die Fahrt zum Urlaubsort und wieder zurück nutzen, können die Ländertickets, das Quer-durchs-Land-Tickets oder gar reguläre Fernverkehrstickets durchaus günstiger sein, weil Kinder bis 14 Jahren bei diesen Tickets kostenlos mitfahren können, auch mit Gepäck. Beim Deutschland-Ticket ist das nicht möglich, da benötigt jeder, auch Kindern ein eigenes Ticket für jeweils 49 Euro.
Will man in den Ferien und am Urlaubsort als Familie häufiger und an verschiedenen Tagen den ÖPNV nutzen, dann könnte das 49-Euro-Ticket wiederum eine Option sein, weil man damit den ganzen Monat Bus, Bahn, Schiff nutzen kann.
Das Gute am Deutschland-Ticket-Abo ist, dass es monatlich kündbar ist. Damit kann man das Ticket auch nur einen Monat lang nutzen und zahlt dafür auch nur einmalig 49 Euro. Für die Ferienreise wäre damit das 49-Euro-Ticket eine Option.
Abo kündigen
Hat man alles genau durchgerechnet und das 49-Euro-Ticket als Wunschticket für sich ermittelt, dann gibt es die Möglichkeit das Deutschland-Ticket praktisch ohne Abo zu nutzen. Indem man das Abo sofort nach dem Kauf des Tickets wieder kündigt. Das 49-Euro-Ticket ist dann noch bis zum Ende des Monats gültig und verlängert sich nicht.
Dabei gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten:
- Das Deutschland-Ticket ist immer vom 1. bis zum letzten Tag des Monats gültig.
D.h. auch wenn man das Ticket bspw. erst am 5. eines Monats gekauft hat, gilt es trotzdem immer nur bis zum Monatsende. - Für das Abo gilt eine Kündigungsfrist in der Regel bis zum 10. eines Monats.
Wer später als den 10. sein Abo kündigt, ist auch noch im Folgemonat dabei. Damit muss man mindestens 2 Monate zahlen, wenn man erst nach dem 10. kündigt.
Das bedeutet auch, dass man beim Kauf des Tickets nach dem 10. eines Monats automatisch 2 Monate zahlen muss, weil die Kündigungsfrist ja bereits abgelaufen ist.
Fazit
Das Deutschland-Ticket ist eine super Option für Pendler. Ein Nachfolger für das 9-Euro-Ticket ist es nicht. Dafür ist das Deutschland-Ticket zu teuer und zu kompliziert.
Für Familien ist das Deutschland-Ticket dagegen nur in wenigen Fällen eine Option für die Fahrt in den Urlaub, im Alltag in der Regel wohl kaum.
Anzeige
- CABIN: Der Rollkoffer aus robustem Polyester wurde als Bordgepäck konzipiert und erfüllt auch die strengeren Vorgaben der meisten Fluggesellschaften für Handgepäck 55x40x20cm (z.B. Lufthansa, Eurowings, Ryanair, Condor, easyJet, TUIfly)
- INNENLEBEN: Im Inneren des Kabinenkoffers befinden sich 2 Packgurte (Kreuzpackgurt) im Hauptfach und ein geschlossenes Hemdenfach im Deckel. 2 große Vortaschen bieten Stauraum für Reiseunterlagen
- PRAKTISCH: Die 2 leichtläufigen Komfortrollen erleichtern das Transportieren. Durch das arretierbare, stabile Teleskopgestänge lässt sich der Handgepäckkoffer ohne großen Kraftaufwand bewegen
- LIEFERUMFANG: 1x Reisekoffer Handgepäck mit Kombinationsschloss; Maße 52 x 39 x 20 cm (erfüllt IATA Norm Bordtrolleymaß); Volumen 39 Liter Gepäck für ca. 35 Tage; Gewicht 1,9 kg; Farbe Schwarz
- TRAVELITE: Das Familienunternehmen mit Sitz in Hamburg versorgt schon seit 1949 Reisende mit leichtem, robustem und funktionalem Freizeit und Reisegepäck
[Letzte Aktualisierung am 4.10.2024 um 19:20 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]
Ich habe versucht, das Ticket als Abo zu bestellen. Wurde abgelehnt, offenbar gibt meine Schufa-Auskunft einen solchen Vertrag nicht her – ganz großes Kino