Rostock Airways in Turbolenzen

Flüge von Bremen nach Zürich wurden eingestellt.

Die noch recht junge Fluggesellschaft Rostock Airways hat ihre Flüge bereits wieder eingestellt. Dabei war man erst vor einigen Wochen gestartet und hatte die ehemalige OLT-Strecke Bremen – Zürich bedient. Da Rostock Airways keine eigenen Flugzeuge besitzt, hatte man eine 31-sitzigen Dornier 328 von Air Alps zur Durchführung dieser Flüge, die zwei mal täglich starteten, gechartert.

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Diese Zusammenarbeit hat Air Alps nun beendet. Seit dem 1. März ruht der Flugverkehr auf der Verbindung von Bremen nach Zürich. Offenbar wegen ausstehender Zahlungen.

Dabei hatte man zu Anfang der Zusammenarbeit noch große Pläne. Rostock Airways wollte Air Alps wohl sogar aufkaufen, um so an eigene Betriebslizenz (AOC) zu kommen, wie man munkelte. Es war auch geplant, irgendwann vom namensgebenden Flughafen Rostock-Laage Verbindungen nach Frankfurt, München, Kopenhagen und Palma de Mallorca anzubieten. Die Strecke Zürich-Dresden sollte wohl ebenfalls irgendwann bedient werden.
Ob diese Pläne von Rostock Airways tatsächlich irgendwann einmal umgesetzt werden, steht bisher nicht fest. Im Moment befindet sich diese junge Fluggesellschaft jedenfalls am Boden.

Bremen hat bereits Ersatz gefunden

Der City Airport Bremen hat für Verbindung nach Zürich jedenfalls bereits Ersatz gefunden. Die niederländische Airline AIS Airlines übernimmt ab 22. April die doppelte Tagesrandverbindung. AIS Airlines fliegt bereits ab Münster/Osnabrück nach Zürich und Stuttgart.

Die Flugzeiten ab Bremen bleiben identisch wie zuvor bei Rostock Airways. Von Bremen geht es um 07:30 Uhr und 16:30 Uhr los. In Zürich starten die Rückflüge um 09:25 Uhr und 18:25 Uhr.
Zum Einsatz kommt dabei eine Jetstream 32 mit 19 Plätzen. Das ist gegenüber der Dornier 328 von Air Alps allerdings ein Rückschritt in Hinblick auf Komfort und Platz.

Man sieht, dass für diese Strecke offensichtlich Bedarf besteht. Schließlich hatte die OLT die Verbindung einst im Codesharing mit Swiss angeboten. Vor allem bei Geschäftsreisenden besteht eine große Nachfrage. Warum Rostock Airways es auf dieser Strecke trotzdem nicht geschafft hat, bliebt vorerst ein Rätsel.

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