Der Machu Picchu in Peru – ein Weltwunder in den Anden
Über diesem Berg liegt eine Art Magie. Jeder Besucher des Machu Picchu ist schlicht überwältigt von dieser Kultstätte. Die antike Kultstätte der Inkas liegt auf 2.360 Metern Höhe auf einer Bergspitze in den peruanischen Anden. Allein schon dieser Standort wirkt erhaben. Die Ruinen der Inka-Stadt zeugen von einer bewegten Geschichte, die bis in die heutige Zeit eine mächtige Anziehungskraft ausübt.
Geheimnisvolle Geschichte erkunden
Alte Tempel, Altare aus Granit, Terrassensysteme, Brunnen und kleine Wasserbecken – die Überreste der Inka-Stadt Machu Picchu sind Zeugen einer hochentwickelten Kultur. Dabei haben die Inka weder die Eisenbearbeitung gekannt noch das Rad. Zwischen dem Jahr 1450 und 1540, also in 90 Jahren, haben ihre Erbauer mit einer speziellen Bautechnik die Gebäude erschaffen. Ohne Mörtel zu benutzen, wurden die Quader in einem Trockensteinmauerwerk so solide zusammengefügt, dass sie viele hundert Jahre ohne nennenswerte Verschiebungen überdauert haben. Diese Bautechnik war eine Spezialität der Inkas und widerstand erfolgreich den in der Region oft auftretenden Erdbeben.
Archäologen wie Historiker sind fasziniert davon, mit welcher Präzision die Wände konstruiert wurden und wie die Inkas die massiven Granitquader in die Berghöhe transportiert haben. Auch das Wasserversorgungssystem an diesem Ort lässt staunen. Ein ausgefeiltes Kanalsystem durchzieht die gesamte Siedlung und nimmt in genauen Neigungswinkeln auf einer Länge von 760 Metern auf das Fließwasser der dortigen Quelle wie auf das Regenwasser in der Region Bezug.
Das Wasser nahm in der Kultur der Inka einen wichtigen Platz ein. So begleitete das heilige Wasser die teilweise 1.000 Einwohner des Ortes auf Schritt und Tritt auch mit vielen Geräuschen. Die Inkas verehrten auch die Sonne, was der Sonnenstein Inti Watana am Machu Picchu bezeugt. Es heißt, dass dort in Zeremonien Menschen dem Sonnengott geopfert wurden. Viele Geheimnisse ranken um diesen Ort, mit vielen Theorien und Geschichten rund um einen königlichen Kurort, eine Geburtsstätte der Inkakultur und einen Zeremonienplatz.
In diesem Video wird die atemberaubende und magische Schönheit des Machu Picchu lebendig:
http://www.ardmediathek.de/tv/Sch%C3%A4tze-der-Welt/Machu-Picchu-Peru/SWR-Fernsehen/Video?bcastId=1512718&documentId=32518798
Die Entdeckung einer Kultstätte
Auch Hiram Bingham III., der als der erste wissenschaftliche Entdecker von Machu Picchu gilt, staunte nicht schlecht, als er zum ersten Mal die Inka-Ruinen in den Anden entdeckte. Der auf Hawaii geborene Sohn eines Missionars machte sich im Juli 1911 auf den beschwerlichen Weg durch die heiße und feuchte Bergregion im Osten Perus. Gemeinsam mit einem achtjährigen Fremdenführer aus der Region entdeckte er nach dem strapaziösen Aufstieg auf den Gipfel die Kultstätte Machu Picchu und kommentierte diesen Fund so:
Staunen folgte Staunen bis ich realisierte, dass wir inmitten der schönsten Ruinen standen, die je in Peru gefunden wurden. Es schien nahezu unglaublich, dass diese Stadt nur fünf Tage Anreise von Cuzco so lange unbeschrieben und unbekannt verborgen sein sollte.
Hiram Bingham war höchstwahrscheinlich nicht der erste Mensch, der diese Stätte betreten hatte, aber der erste Ausländer, der den Ort in der Welt bekannt machte. Seitdem sind unzählige Menschen seinen Pfaden gefolgt.
Peru in seiner Vielfältigkeit entdecken
Für Peru-Besucher ist der Besuch der heiligen Kultstätte in den Bergen ein Muss. Das drittgrößte Land Südamerikas hat Reisenden aus aller Welt eine enorme landschaftliche Vielfalt zu bieten. Die schneebedeckten Anden, die bis in eine Höhe von 6000 Metern reichen, erstrecken sich an der Ostküste über das ganze Land und prägen dieses. Doch auch das Amazonasgebiet mit seiner unberührten Natur, die sanfte Pazifikküste oder das karge Altiplano-Hochland des Südostens sind sehenswert.
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