Ich war noch niemals in New York…

Ein Liedtext, der viel Wahres enthält.

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Udo Jürgens dichtete und sang einst den Ohrwurm „Ich war noch niemals in New York“, die Sportfreunde Stiller interpretierten das Lied vor einigen Jahren noch einmal neu und ein gleichnamiges Musical lockte die Gäste nach mehreren Stationen zuletzt in Oberhausen ins Theater. Und obwohl dieser Hit schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist seine Kernaussage offenbar aktueller denn je.

Nach einer Umfrage der Markt- und Meinungsforschungsagentur GfK, die diese im Auftrag der Deutschen Lufthansa durchführte, waren 91,9 Prozent aller Deutschen über 14 Jahren, das entspricht 64,6 Millionen Bundesbürger, noch niemals in der amerikanischen Ostküstenstadt New York.

Von denen, die schon einmal in New York waren, also immerhin 5,7 Millionen Deutsche, kamen die meisten aus Berlin und Nordrhein-Westfalen. Ebenso auffällig reisten vor allem die Altersgruppe der über 50-Jährigen und Menschen mit Abitur und abgeschlossenem Studium nach New York.

Die Österreicher sind in diesem Zusammenhang viel reisefreudiger als die Deutschen. Rund 18 Prozent aller Österreicher gaben, schon einmal in New York gewesen zu sein.

Blick vom Empire State Building in die Häuserschluchten von New York

Blick vom Empire State Building in die Häuserschluchten von New York

Da bleibt also noch viel Potential für zukünftige Trips nach Amerika. Die Ticketpreise für einen Flug von Deutschland nach New York JFK sind gar nicht so hoch.
Die veränderten Einreisebestimmungen und die verschärften Sicherheitsbestimmungen machen die USA trotzdem nicht gerade attraktiv für einen spontanen Trip. Von Überwachung und Spionage durch US-Geheimdienste einmal ganz zu schweigen.

In Anbetracht dieser Hemmschwellen wird es wohl auch in Zukunft bei der mäßigen New York-Begeisterung der Deutschen bleiben. So lange die USA und ihre Top-Reiseziele, wie New York, San Franciso, Las Vegas oder auch die Nationalparks keine nennenswerten Besucherrückgänge und damit einhergehende Einnahmerückschläge bemerken, wird sich am Gebaren der USA gegenüber ausländischen Touristen wohl nichts ändern.

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