Das Britische Pfund fällt – der Urlaub wird billiger.

Der Brexit läßt das Pfund immer tiefer fallen. England Urlauber können sich freuen.

Die Briten haben tatsächlich den Brexit, den Ausstieg aus der Europäischen Union beschlossen. Den meisten Wähler auf der Insel war dabei nicht ganz klar, was dies wirklich für Auswirkungen für ihr Land haben wird, steht zu befürchten. Statt einem starken Großbritannien haben wir es nun mit einem wankenden Königreich zu tun. Dabei ist der Brexit noch nicht einmal offiziell in Brüssel bei der EU erklärt wurden.

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Schon heute hat Großbritannien mit starken wirtschaftlichen Einbrüchen zu kämpfen. Viele Unternehmen, vor allem aus dem Finanzsektor aber auch im Flugverkehr, haben bereits angekündigt, die britische Insel verlassen zu wollen oder ihre Aktivitäten zumindest stark einzuschränken. Auch die Tourismusbranche wird den Brexit voll zu spüren bekommen.

Pfund Sterling

Eine wichtige Rolle bei der kommenden Entwicklung des Tourismus in Großbritannien wird der Kurs der britischen Währung spielen. Seit dem Entschluß zum Brexit kennt das Pfund Sterling nur noch eine Kurs-Richtung: Es fällt gegenüber dem Euro stark ab. 15 Prozent allein seit dem Brexit-Beschluß. Machen sagen auch, das Pfund befindet sich im freien Fall.

So hatten sich das die Brexit-Befürworter wohl nicht vorgestellt. Doch die Urlauber aus dem Euro-Raum wird es freuen. Je weniger wert das britische Pfund ist, desto billiger wird eine Reise nach Großbritannien für sie. Und das gilt bereits „ab sofort, unverzüglich“. Im Gegensatz zu vielen anderen wirtschaftlichen Entwicklungen, die erst nach einigen Monaten voll auf den Alltag der Menschen durchschlagen werden, gilt der Umtauschkurs des Pfund zu anderen Währungen, so auch dem Euro, unmittelbar. Schon jetzt bekommt man viel Pfund Sterling für seinen Euro als vor dem Brexit-Beschluß.

Die Folgen des Brexit | Bild: pixabay.com, CC0 Public Domain

Die Folgen des Brexit | Bild: pixabay.com, CC0 Public Domain

Urlauber

Jeder, der jetzt seine Reise nach Großbritannien selbst bucht, wird den Absturz des Pfund sofort spüren. Unterkünfte, wie Hotel oder Airbnb, Fahrkarten, Tickets, Eintrittskarten, Dienstleistungen, Produkte – all das ist durch den besseren Umtauschkurs jetzt für Euro-Zahler billiger zu haben.

War Großbritannien früher eher ein teures Pflaster, wenn man aus dem Euroraum kam, hat sich dies jetzt spürbar gewandelt. Wer nicht sofort buchen muß, der kann ruhig noch ein wenig abwarten. Vieles spricht derzeit dafür, daß der Abwärtstrend des Pfund noch weiter anhalten wird. Ein Garantie dafür gibt es jedoch natürlich nicht.

Zahlungsmittel

Wer demnächst nach London bzw. Großbritannien reist oder sich bereits dort aufhält, der fährt am besten mit seiner Kreditkarte, wenn er vor Ort Bargeld benötigt.

Man sollte jedoch immer auf die sogenannte Fremdwährungsgebühr achten. Deshalb immer alle Zahlungen in Pfund abrechnen und den Betrag nicht auf Euro umrechnen lassen. Dies gilt unabhängig vom Pfund eigentlich immer, wenn man im Ausland (außerhalb der Eurozone) mit seiner Kreditkarte bezahlt. Wer den Betrag in Euro umrechnen läßt, wird in der Regel einen schlechteren Umtauschkurs erhalten, weil der abrechnende Händler dabei einen Gewinn für sich abzwackt.

Fazit

Der Brexit hat definitiv einen Gewinner, und das sind die Reisenden, die ihren Urlaub in Großbritannien verbringen wollen. Durch den Absturz des Pfund Sterling ist für Touristen aus dem Euroraum die Reise viel billiger im Gegensatz zu früher geworden.
Welche langfristigen Folgen der Brexit für die Tourismusbranche auf der britischen Insel jedoch haben wird, das kann heute noch niemand vorhersagen.

 

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