Reisewarnung: Deshalb solltest du deine Traumreise auf die Malediven vergessen!

Das Auswärtige Amt rät von Reisen auf die Malediven ab.

Die Malediven sind das Topziel vieler Urlaubsträume. Mitten im indischen Ozean gelegen, locken die Inseln mit malerischen Traumstränden und fast durchgehend gutem Wetter. Selbst die lange, beschwerliche Anreise kann daran nichts ändern, daß die Malediven bei vielen Touristen in der Welt ganz oben auf der Liste der privaten Urlaubsziele stehen.

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Chaos im Inselstaat

Normalerweise ist da so. Doch nun herrschen chaotische politische Zustände im Urlaubsparadies. Der Präsident Abdullah Yameen läßt zunehmend diktatorische Züge erkennen.

Schon seit einiger Zeit schwelt der der Machtkampf zwischen Yameen und dem Obersten Gerichtshof, nun ist er offen eskaliert. Der frühere Präsident des Gerichtshofes, ein weiterer Richter und der höchster Verwaltungsbeamten des Gerichts wurde festgenommen. Die Polizei stürmte jetzt das Gerichtsgebäude in der Hauptstadt Male, nahm die wichtigen Personen fest und begründete dies mit Korruptionsvorwürfen. Bereits seit Montag sitzt der frühere Staatspräsident Maumoon Abdul Gayoom, immerhin der Halbbruder des jetzigen Präsidenten Yameen, hinter Gittern.

Präsident Abdullah Yameen ignoriert seit Wochen die Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs. Entsprechende Anweisungen, politische Gefangene und Oppositionelle freizulassen, wurde nicht umgesetzt. Außerdem verhängte Yameen nun einen 15-tägigen Ausnahmezustand für das Land. Bürgerrechte wurden dadurch erheblich eingeschränkt und die Polizei darf nun noch härter gegen Oppositionelle und Demonstranten vorgehen.

Mit all diesen Maßnahmen will Yameen verhindern, daß seine politischen Gegner einen Amtsenthebungsantrag ins Laufen bringen können.

Reisewarnung

Diese aktuellen Entwicklungen haben nun dafür gesorgt, daß du dir deine Traumreise auf die Malediven besser aus dem Kopf schlägst, falls du dafür im Moment tatsächlich das entsprechende Kleingeld auf dem Konto haben (falls nicht: bei EuroJackpot warten zur Zeit 90 Mio.€ auf einen Gewinner) und ernsthaft eine Reise in den Inselstaat planen solltest.

Das Auswärtige Amt rät wegen der instabilen Lage nun – ebenso so wie entsprechende Behörden einiger anderer Länder –  offiziell von einer Reise auf die Malediven ab. Die Reisehinweise für die Malediven wurde dementsprechend angepaßt. Vor allem die Hauptstadt Malé sollte derzeit gemieden werden.

Aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung der angespannten politischen Lage wird Reisenden empfohlen, die Medienberichterstattung zu verfolgen, besonders vorsichtig zu sein und von nicht notwendigen Reisen nach Malé derzeit abzusehen.

Doch auch, wenn die Transfers in die Urlaubsanlagen meistens nicht direkt durch die Hauptstadt abgewickelt werden, sind die Urlauber auch in den Ferienresorts nicht hundertprozentig sicher. Auch dort kam es in der jüngsten Vergangenheit bereits zu Razzien durch die Sicherheitskräfte.

Das mußt du jetzt wissen

Falls du nicht bereits gebucht hast, solltest du deine Malediven Reisepläne vorerst verschieben. Niemand weiß, wie sich die Lage weiter entwickeln wird. Daher ist zunächst vom Worst Case auszugehen, und deshalb solltest du die Malediven derzeit besser meiden.

Hast du schon gebucht und willst in den nächsten Tagen fliegen, dann solltest du dich unbedingt mit deinem Reiseveranstalter in Verbindung setzen und mit ihm über Möglichkeiten der Umbuchung und Stornierung sprechen. Zwar sind die Resorts derzeit relativ sicher, doch dieser Zustand kann sich schnell weiter verschlechtern.
In jedem Fall solltest du die Hauptstadt Male und Menschenansammlungen & Demonstrationen unbedingt meiden. Ebenso solltest immer über die aktuelle Lage informiert bleiben und den Status deines Rückflugs im Auge behalten.

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