Streik des Sicherheitspersonals auf deutschen Flughäfen

Mitarbeiter der Sicherheitsfirmen sind in Warnstreiks getreten.

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Das war mal eine echte Überraschung. Niemand hatte derzeit mit Streiks gerechnet. Doch das hielt die Mitarbeiter der Sicherheitsdienstleister nicht davon ab, die Arbeit ruhen zu lassen. Die Wirkung des Streiks dürfte dadurch um einiges stärker ausfallen. Notfallpläne kamen so nicht zum Einsatz.

Mehrere hundert Mitarbeiter sind ab 5 Uhr heute früh an vielen deutschen Flughäfen in den Ausstand getreten. Zuerst in Köln-Bonn, Düsseldorf, Stuttgart und Baden-Baden/Karlsruhe. Dann folgten Berlin, Hannover und Bremen, etwas später noch Hamburg und Frankfurt.
Das Sicherheitspersonal kann zwar keine Flüge verhindern, doch durch die Streiks kommt es zu Verzögerungen bei der Sicherheitskontrolle im Terminal und beim Sicherheitscheck des Gepäcks kommen. Dadurch ist ein planmäßiger Flugverkehr nicht möglich. Der gesamte Betriebsablauf der Airlines und Flughäfen kommt durcheinander. Verspätungen und Flugausfälle werden die Folge sein. Das gesamte Ausmaß kann derzeit noch niemand abschätzen.

Flugpassagiere haben in diesen Fällen wichtige Rechte und sollten sich von den Fluggesellschaften nicht abwimmeln lassen, sondern  diese auch durchsetzen.

Hintergrund der Streiks sind laut Verdi, die dabei 15.000 Beschäftigte bei privaten Sicherheitsfirmen vertritt, die ins Stocken gekommenden Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag. Schon vier Verhandlungsrunden zu den Themen geregelte Dienstpläne, unbefristete Arbeitsplätze und gerechte Löhne sind ohne Ergebnis geblieben. Verdi spricht deshalb von einer Verzögerungstaktik der Arbeitgeber. Nun dreht man den Spieß um und verzögert selbst, und zwar den Betriebsablauf an den deutschen Flughäfen.

Quelle: SpOn

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