Rostock Airways startet früher
An den Himmel kommt Bewegung. Neue Airline will eher an den Start.
Im Luftfahrtgeschäft gibt es keinen Stillstand. Während andere die Tore schließen müssen, wie zuletzt die altehrwürdige OLT, versuchen andere Airlines im harten Geschäft mit den Flugpassagieren Fuß zu fassen. Diesmal probiert es eine neue Airline im Nordosten der Republik. Rostock Airways will vom Flughafen Rostock-Laage in die Welt fliegen.
Bisher war die Aufnahme des Flugbetriebs für den August 2013 geplant. Dann sollte die neue Regionalairline Rostock Airways von Rostock-Laage (RLG) aus nach Frankfurt, München und Kopenhagen, und damit zu wichtigen Drehkreuzen, fliegen. So ließ es der designierte Chef von Rostock Airways, der sich in der Branche bereits einen Namen gemacht hat, u.a. beim Billigflieger hlx, der Spanair und bei Binter Canarias, noch im März verlauten.
Doch nun soll alles ganz schnell gehen. Bereits am 02. Juni dieses Jahres soll die erste Maschine von Rostock nach Palma de Mallorca abheben. Jeweils sonntags und mittwochs soll diese Strecke dann bedient werden. Welcher Flugzeugtyp dabei zum Einsatz kommen wird, steht bisher noch gar nicht fest. Ab August soll dann zusätzlich dreimal täglich mit einer 50-sitzigen Turboprop nach Kopenhagen geflogen werden. Die Ticketpreise sollen dabei deutlich unter 100 EUR liegen.
Die Menschen und die Wirtschaft in Rostock werden von der neuen Airline jedenfalls stark profitieren. Bisher wird der Flughafen Rostock-Laage nur sehr spärlich angeflogen. Lufthansa fliegt zweimal die Woche nach München und Germanwings freitags und sonntags nach Stuttgart und donnerstags, freitags und sonntags nach Köln-Bonn. Dabei hat man aber eher Ostsee-Urlauber im Blick.
Geschäftliche Verbindungen kommen eindeutig zu kurz. Dabei ist Rostock noch nicht einmal an das ICE-Netz der Deutschen Bahn angeschlossen. So mussten die Reisenden bisher mehrere Stunden nach Berlin oder Hamburg fahren, um ihre geschäftlichen Termine zu erreichen. Mit dem Anschluß an die Drehkreuze Kopenhagen und später München und Frankfurt dürfte dieser unhaltbare Zustand endlich der Vergangenheit angehören. Immer vorausgesetzt, Rostock Airways kann auf dem hartumkämpften Airline-Markt bestehen.
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