Die 5 schlimmsten Sitze im Flugzeug

Diese Sitzplätze im Flugzeug sollte man unbedingt vermeiden, soll die Reise nicht zur Torture werden.

Schon bei der Buchung des Flugtickets weiß man ungefähr, welcher Stress auf dem Flug an das gewünschte Ziel einen erwarten wird.

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Will man besonders günstig reisen, versucht man logischerweise ein günstiges Ticket an der Bord der Maschinen der Billigflieger, wie Ryanair, Easyjet oder Eurowings zu erwischen. Doch sparen beim Ticket bedeutet gleichzeitig auch, dass man Abstriche beim Komfort machen muss. Enge Bestuhlung, unbequeme Sitze und Service an Bord nur gegen Bezahlung, das ist die andere Seite der Medaille. Doch viele Reisende nehmen das gern in Kauf, wenn die Tickets dafür billiger sind als bei einer Linienairline.

Sitze im Flugzeug

Ärgerlich wird es jedoch, wenn man zwar ein teures Ticket bei einer renommierten Airline, wie Lufthansa und Co. gebucht hat, der Flug aber trotzdem zur Hölle wird, weil man diesen auf dem falschen Sitzplatz verbringen muss. Denn die Auswahl des richtigen Sitzplatzes im Flugzeug trägt viel zum Wohlfühlen an Bord bei.

Neben den besonders begehrten Sitzen, wie denen in der allerersten Reihe, die ein schnelles Aussteigen am Zielflughafen garantieren oder den Sitzen an den Notausgängen, die über besonders viel Abstand zum Vordermann verfügen, gibt es in jedem Flugzeug Sitze, die so sehr nerven, dass man am Ende des Fluges direkt wieder urlaubsreif ist. Eine Entschädigung wird man wegen eines schlechten Sitzes im Flugzeug wohl auf keinen Fall durchsetzen können.

Flugzeug im Anflug | Bildquelle: Lupo bei pixelio.de

Flugzeug im Anflug | Bildquelle: Lupo bei pixelio.de

Welches sind schlechtesten Sitze im Flugzeug?

  1. Der mittlere Sitz
    Sehr viele Flugzeuge sind pro Sitzreihe mit 2 mal 3 Sitzen bestuhlt. Es gibt also in jeder Reihe zwei Fensterplätze und zwei Sitze am Gang, je nach Vorliebe keine schlechte Wahl. Der absolute Horror sind jedoch die beiden Sitze, die sich jeweils zwischen Gang- und Fensterplatz befinden. Der mittlere Platz bedeutet, daß man keine Armlehne für sich hat, dass man eingequetscht zwischen fremden Menschen sitzt und dass man entweder selbst Probleme hat beim Aufstehen oder den Menschen vom Fensterplatz vorbeilassen muss.
  2. Der Sitz neben den Toiletten
    Dieser Sitz mag aufgrund der Nähe zum stillen Örtchen auf den ersten Blick verlockend sein, das ist er jedoch nicht. Auch alle anderen Passagiere wollen einmal auf die Toiletten, je länger der Flug dauert um so mehr und häufiger. Das bedeutet, dass man auf diesem Sitz niemals Ruhe haben wird. Lange Schlangen vor dem Klo und drängelnde Passagiere und solche, die sich auf ihre Rücklehne stützen, machen den Sitz neben den Toiletten zum Horrortrip. Von den Gerüchen ganz zu schweigen.
  3. Der Sitz bei einem Baby
    Kinder im Flugzeug können zur Nervenbelastung werden, vor allem je länger ein Flug dauert. Das hat nichts mit Kinderfeindlichkeit zu tun, sondern ist eine Tatsache. Übermüdete, gestresste oder verängstigte Kinder reagieren nun mal kindgerecht, und das äußert sich gern durch Weinen oder Unruhe.
    Noch schlimmer trifft es Babys und die Menschen, die in dessen Nähe sitzen müssen. Babys haben naturbedingt Probleme mit dem Druckausgleich oder haben Hunger, Durst oder die Windel voll oder alles gleichzeitig. Darauf kennen Babys nur eine Reaktion: schreien. Dagegen kann man nur wenig bis gar nichts tun. Eltern wissen, wovon hier die Rede ist.
  4. Der Sitz in der letzten Reihe
    Hier hat man zwar meist seine Ruhe, aber auch nur während des Fluges. Hat das Flugzeug nur einen Einstieg bzw. Ausstieg, der jeweils benutzt wird, dann wird das Ein- und Aussteigen zur echten Geduldsprobe. Beim Einsteigen wartet man auf sämtliche unbeholfenen Passagiere, die trotz mehrfacher Durchsagen den Mittelgang nicht freihalten und stattdessen lieber ihre Koffer und Reisetaschen verstauen. Und beim Aussteigen erwartet einen exakt das gleiche Schauspiel wieder.
    Zudem kann man den Sitz in der Letzten Reihe meist nicht verstellen, weil dort bereits die Wand ist, und man bekommt sein Essen und die Getränke immer als letzter und das, was noch übrig ist.
  5. Der Sitz in der ersten Reihe
    Der Sitzplatz ganz vorn garantiert zwar ein schnelles Aussteigen am Zielflughafen, hat man aber mehr Gepäck als nur Handgepäck dabei, wartet man genauso lange wie alle anderen am Gepäckband. Der zeitliche Vorteil beim Aussteigen ist also gar keiner. Zudem sind diese Sitze schmaler als alle anderen, weil die Ausklapptische in den dadurch dickeren Armlehnen untergebracht sind. Außerdem gibt es keinen eigenen Bildschirm, weil es schlicht keine Sitzlehne eines Vordermanns gibt, und häufig sitzt man sich während des Starts und der Landung mit den Flugbegleitern gegenüber.

Wie vermeidet man diese Sitze?

Bei vielen Airlines, auch den Billigfliegern, gehört es heute bereits zum Standard, dass man seinen Sitz während der Online-Buchung selbst aussuchen kann. Manche Airlines verlangen dafür eine Gebühr, doch diese ist meist gut angelegt, vor allem auf längeren Flügen.
Checkt man erst am Flughafen ein, sollte man seine Wünsche ruhig laut äußern. Dafür sollte man sich jedoch frühzeitig am Check-in einfinden, sonst bleibt am Ende nur der unbeliebte Mittelplatz übrig.

Eine Garantie auf einen Wunschplatz in der Maschine beim Check-in am Flughafen gibt es jedoch nicht, ebenso wenig wie die Garantie, dass man nach dem Boarding nicht doch direkt neben einem Baby sitzen darf.

Nur eine Reise im gemieteten Privatjet dürfte wohl jeden komplett zufrieden stellen, kostet aber erheblich mehr als ein Ticket einer Linienfluggesellschaft.

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