Kämpfe auf dem Sinai: Urlauber werden ausgeflogen

Auswärtiges Amt warnt vor Reisen in den Süden Ägyptens.

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Die Spirale der Gewalt in Ägypten dreht sich immer schneller. Galten die Urlaubsgebiete im Süden des Landes bisher als einigermaßen sicher, so warnt das Auswärtige Amt nun auch verschärft vor Reisen in diese Region. Niemand sollte jetzt mehr nach Ägypten reisen!

Reisende, die sich derzeit auf dem Sinai, eine Halbinsel im Süden Ägyptens, aufhalten, können ihren Urlaub abbrechen und sofort in die Heimat zurückkehren. Die Reiseveranstalter, wie TUI und Thomas Cook,  informieren ihre Gäste vor Ort und organisieren den Rücktransport. Zur Zeit sollen sich noch mehrere hundert deutsche Urlauber in der Region aufhalten.

Ägypten

Damit hat die Eskalationsspirale in Ägypten neue Höhen erklommen. Bisher wurde vor allem vor dem Aufenthalt in den großen Städten des Landes, in den Touristen-Hochburgen am Nil und vor Reisen durch das Land gewarnt. Die Urlaubsgebiete am Roten Meer galten dagegen als relativ sicher. Doch jetzt hat die Gewalt auch den Süden erreicht. Die ägyptische Armee hat bei Kämpfen auf dem Sinai mehrere islamistische Kämpfer getötet, die auch Verbindung zur Terrororganisation Al-Qaida gehabt haben sollen. Etliche wurden festgenommen. Das Auswärtige Amt warnt deshalb nun auch vor dem Aufenthalt im Süden Ägyptens.

Diese Entwicklung der Gewalt wird den Tourismus in Ägypten wohl komplett zum Erliegen bringen. Solange die Machtverhältnisse im Land nicht geklärt sind und die Sicherheitslage derart dramatisch ist, kann man niemanden raten, in dieses Land zu reisen. Die körperliche Unversehrtheit ist definitiv nicht mehr gewährleistet.

Wer bereits eine Reise nach Ägypten für dieses Jahr gebucht hat, sollte sich umgehend mit seinem Reiseveranstalter in Verbindung setzen. Eine Umbuchung in andere Reiseländer wird in den meisten Fällen möglich sein, eine kostenlose Stornierung dagegen nur bei Kulanz des Veranstalters.

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