Ägypten wieder im Programm

Auswärtiges Amt rät nicht mehr von Reisen ans Rote Meer ab.

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Die letzten Monate wurde Ägypten von heftigen Unruhen geplagt. Seit der Januarrevolution im Jahr 2011 kam es wiederholt zu Demonstrationen und Gewalt. Niemand weiß heute, wohin das Land letztlich steuern wird. Man kann den Ägyptern nur wünschen, daß sie den Übergang in feste demokratische Verhältnisse schaffen werden.

Schon im Juli 2013 liefen einige Kreuzfahrtschiffe zur Sicherheit keine ägyptischen Häfen mehr an. Im August dieses Jahres eskalierte die Lage derart, daß der Ausnahmezustand verhängt werden mußte. Das Auswärtige Amt sprach daraufhin eine Teilreisewarnung für Ägypten aus. Deutsche Touristen versuchten deshalb ihre geplanten Reisen in das nordafrikanische Land zu stornieren oder umzubuchen. Je nach Reiseveranstalter war dies mehr oder weniger einfach möglich.

Manche Unternehmen reagierten allerdings stur und ließen die Urlauber allein. Diese kundenfeindliche Haltung werden diese Veranstalter sicherlich noch zu spüren bekommen, denn zukünftig werden die Urlauber solche Unternehmen meiden und auch der virale Effekt der Mund-zu-Mund-Propaganda sollte nicht unterschätzt werden. In solchen Situationen können Reiseveranstalter viel für die Gewinnung von Kundenvertrauen und damit der Steigerung der Kundenbindung tun, oder eben nicht.

Gestern hat das Auswärtige Amt seine Teilreisewarnung etwas entschärft. Vor Reisen ans Rote Meer wird nun nicht mehr explizit gewarnt. Trotzdem gelten auch weiterhin einige Sicherheitshinweise. So sollten die Reisenden die Küstenorte am Roten Meer möglichst nicht verlassen und Reisen ins Hinterland komplett unterlassen. Vor Reisen ins Nildelta und in entlegene Gebiete in der Sahara oder der Grenzregionen zu Libyen, dem Sudan und Israel wird dringend gewarnt.

Die großen Reiseveranstalter, wie TUI werden ab sofort wieder Gäste nach Ägypten bringen. Die Hotels am Toten Meer sind wieder geöffnet und die Reiseleiter vor Ort warten auf die Touristen. Also fast alles wieder wie vor den Unruhen. Trotzdem sollte man die Sicherheitshinweise unbedingt beachten.

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