Das Reisejahr 2020 – eine einzige Warnmeldung
Auswärtiges Amt warnt vor Reisen.
Das Jahr 2020 wird vielen in Erinnerung bleiben, allerdings wohl kaum in positiver. Corona hat kräftig wie eine Bombe eingeschlagen und viel zu viel zum Negativen verändert. Das bekam auch die Reisebranche zu spüren. Und ein Ende ist noch lange nicht absehbar.
Nachdem es im Sommer – zum Beginn der Schulferien – kurz den Anschein hatte, die Coronapandemie könnte ihren Schrecken verlieren, weil die Zahl der Neuinfektionen in vielen Ländern Europas zurückgingen, sieht es aktuell so aus, als ob wir wieder ganz am Anfang stehen würden.
Im Sommer waren sogar Reisen nach Mallorca, Bulgarien, Skandinavien und andere beliebte Reiseregionen wieder möglich. Daran hatte im März, zu Zeiten des Shutdowns in Deutschland und des Lockdowns in vielen europäischen Ländern, wie Spanien, Frankreich noch niemand zu denken gewagt. Doch pünktlich zum Ferienbeginn hoben tatsächlich die ersten Flieger Richtung Süden ab. Die Reisesehnsucht war einfach zu groß
Leider erwies es sich schon sehr bald als Trugschluss, dass Corona irgendwie vorbei sei. Doch viele, vor allem jüngere Menschen feierten im Urlaub so, als ob es die Pandemie nie gegeben hätte. Das Ergebnis ist bekannt, die Partymeile am Ballermann mit Schinkenstraße und Bierstraße wurde praktisch geschlossen, die Hotels stehen leer und die Reisenden bleiben wieder aus.
RKI und AA
Das Robert-Koch-Institut (RKI) erklärt immer wieder aktuell spezielle Regionen zu Risikogebieten, das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in diese Gebiete und die Reiserückkehrer aus solchen Gebieten müssen sich sofort nach ihrer Ankunft in der Heimat in Quarantäne begeben, bis ein aktuelles negatives Coronatest-Ergebnis vorliegt. Aktuell betrifft dies zum Beispiel Teile von Frankreich und Spanien, Budapest und Wien.
Da die Infektionen in Europa und der Welt sehr dynamisch verläuft, muss man sich ständig aktuell über die gegenwärtige Lage im Wunschreiseland informieren. Länder, die gestern noch praktisch infektionsfrei waren, so wie Israel, können heute schon wieder Corona-Hotspot sein. Auf der Homepage des Auswärtigen Amts und beim RKI findet man dafür die entsprechenden Informationen.
Möchte man trotz der zahlreichen Reisewarnungen, die ja kein offizielles Reiseverbot darstellen, eine Reise antreten wollen, dann sollte man:
- sich der Gefahren voll bewusst sein,
- immer aktuell informiert sein,
- sich ausreichend auf alle Eventualitäten vorbereiten,
- und immer einen Plan B in der Tasche haben.
Versicherungsschutz
Und sich nicht zuletzt auch um einen ausreichenden Versicherungsschutz kümmern. Einige Versicherungen, so wie die HanseMerkur bieten eine spezielle Corona-Zusatzversicherung.
Damit können sich die Versicherten vor und während der Reise gegen die Folgekosten einer möglichen Infektion mit Covid-19 absichern.
- Bei angeordneter Quarantäne zu Hause aufgrund eines Corona-Verdachts
- Bei Abbruch oder Verlängerung eines angetretenen Urlaubs aufgrund einer Quarantäne
- Bei Temperaturmessung am Hin- oder Rückreisetag, die dazu führt, dass Urlauber ihren Flug nicht antreten oder nicht zu ihrem Ferienhaus reisen können
Der Corona-Reiseschutz kann als Add-On (Zusatz) zu einer Reiserücktrittsversicherung hinzu gebucht werden.
Das ist zwar kein Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus, dies kann man nur selbst hinbekommen mit Abstand halten, Händewaschen und Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, sichert den Versicherten aber vor finanziellen Folgen ab. So kann zumindest verhindert werden, dass die schönsten Wochen des Jahres durch Corona zum finanziellen Desaster werden.
Wir alle hoffen, dass das Jahr 2020 und die Coronapandemie schnell vorübergehen und dass wir alle im neuen Jahr 2021 wieder ganz unbeschwert hinaus ziehen und die Welt ansehen können. Bis dahin müssen wir geduldig und achtsam bleiben.
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