Orkantief Frederike: Bahn stellt Fernverkehr bundesweit ein!

Auch der Flugverkehr ist stark beeinträchtigt.

Ob es nun am Klimawechsel liegt oder nicht, Fakt ist jedenfalls, daß Stürme und extreme Wetterlagen in den letzten Monaten rein zahlenmäßig merklich zugenommen haben.

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Nach den letzten Herbststürmen, die bereits zu Toten, Verletzten, umgefallenen Bäumen, beschädigten Häusern und Beeinträchtigungen im Bahn-, Straßen- und Luftverkehr geführt haben, wütet heute nun Orkantief Frederike über weiten Teilen Deutschlands. Die Auswirkungen sind nicht minder heftig.

Orkantief Frederike

Bahnverkehr

Offenbar hat die Bahn aus den Vorkommnissen der letzten Wetterkapriolen gelernt oder man ist nun besonders vorsichtig. Wie auch immer, die Bahn hat heute entschieden, aufgrund der orkanartigen Windböen den Fernverkehr bundesweit vorerst einzustellen. Wie lange diese Betriebseinstellung anhalten wird, ist bislang unklar.

Aus Sicherheitsgründen fahren keine Fern-Züge mehr aus Bahnhöfen ab. Züge, die noch unterwegs sind, sollen allerdings versuchen, ihren Zielbahnhof zu erreichen, wenn dies sicher möglich ist.

Auch im Regionalverkehr kommt es zu Ausfällen. In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wurde der Regionalverkehr der Bahn mittlerweile komplett eingestellt. In anderen Bundesländern kommt es zu teilweisen Streckensperrungen.

Ein Zug der Deutschen Bahn

Ein Zug der Deutschen Bahn

Lage checken!

Alle betroffenen Fahrgäste sind gut beraten, sich unbedingt vor der Abfahrt zum Bahnhof über die aktuelle Lage und den Abfahrtstatus des eigenen Zuges zu informieren. Das geht am besten über die Homepage der Deutschen Bahn oder der jeweiligen Bahnunternehmen und natürlich deren Apps für das Smartphone.

Im Zweifel wird es wohl besser sein, die geplante Zugfahrt zu verschieben. Denn die Bahn hat ihren Verkehr nicht aus Spaß eingestellt!

Örtlich kann es zu orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von über 130 km/h kommen. Das bedeutet, daß Bäume umfallen und lose Dinge, wie Ziegel, Tische, Bänke, Werbematerialien und anders, herumfliegen und für großen Schaden sorgen können. Deshalb besser Zuhause bleiben!

Luftverkehr

Auch im Flugverkehr kommt es wegen Frederike zu erheblichen Beeinträchtigungen. Der Flughafen Köln-Bonn unterbrach in den Mittagsstunden den Verkehr für 60 Minuten komplett, am Airport Düsseldorf mußten 18 Flüge annulliert werden. Auch in Hamburg und München kam es zu Flugausfällen.

Am Flughafen Paderborn wurde der Terminal so stark beschädigt, daß dieser evakuiert werden mußte. Der Flugbetrieb wurde deshalb bis auf weiteres eingestellt.

In Berlin rechnet man erst in den kommenden Stunden mit dem Schlimmsten. Trotzdem waren bereits einige Verbindungen nach Amsterdam und zu innerdeutschen Zielen von Flugausfällen betroffen. Erschwerend kommt allerdings hinzu, daß einige Maschinen nicht planmäßig nach Berlin  gekommen sind, weil sie von Flughäfen im Westen Deutschlands wegen des Orkantiefs nicht starten konnten. Das wird sich im Flugplan noch erheblich negativ auswirken. Weitere Flugausfälle sind deshalb nicht ausgeschlossen und im Moment noch nicht gänzlich absehbar.

Auch hier gilt die gleiche Empfehlung wie im Bahnverkehr. Wer heute noch mit dem Flugzeug reisen will, der sollte sich unbedingt vor der Abfahrt zum Flughafen über die aktuelle Lage und den aktuellen Status des eigenen Fluges informieren. Im Zweifel ist es besser zu Hause bleiben und den Flug zu verschieben. Die eigene Sicherheit geht vor!

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