Saufgelage am Ballermann werden doch wieder verboten.

Alkohol-Exzesse auf Mallorca sollen der Vergangenheit angehören.

Da kann einem auch ohne Alkohol ganz schwindelig werden, ob des Hin und Her der mallorquinischen Verantwortlichen.

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Zunächst beschließt die Inselregierung von Mallorca im Jahr 2014 neue Benimmregeln, mit denen die Sauftouristen zurückgedrängt werden sollen. Saufen am Strand und sonstiges ungebührliches Verhalten sollte demnach mit hohen Bußgeldern belegt werden. So wollte man erreichen, daß die nächtlichen Exzesse am Playa de Palma, und hier besonders im Bereich des Berühmt berüchtigten Ballermanns, der Vergangenheit angehören. Besonders deutsche und englische Touristen waren unangenehm aufgefallen.

Benimmregeln zurückgezogen

Doch dann kommt alles anders. Die Benimmregeln erweisen sich als Flop. Die Benimmregeln haben es geschafft, die Alkohol-Exzesse einzudämmen. Fast schien es so, daß die Auswüsche sogar noch zugenommen haben. Zwar hat die Polizei ordentlich Bußgelder verhängt, doch das war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Playa de Palma war abends immer noch nicht familientauglich. Weiterhin wurde gesoffen und gegrölt. Für deutsche und englische Billigtouristen zählen weiterhin nur nur billige Unterkünfte, billiger Alkohol und billige nächtliche Vergnügungen.

Doch statt den Kampf gegen die Billigtouristen zu verschärfen, wurde Anfang 2016 von der neuen mallorquinischen Regierung beschlossen, die Benimmregeln wieder zu kippen. Alle Regeln, Verbote und Bußgelder waren damit gegenstandslos. Sangria-Eimer-Saufen am „Ballermann 6“ war wieder erlaubt. Ein Hin und Her, das ganz ohne Alkohol nur schwer zu ertragen ist.

Urlaub unter Palmen

Urlaub unter Palmen

Saufgelage sind doch wieder verboten

Doch bevor sich alle wieder auf den Weg zum geliebten Strandkiosk Ballermann 6 (Balneario Nº 6) machen, hat sich die Inselregierung doch wieder auf ein Alkoholverbot geeinigt.

Die Gegend um den berühmt-berüchtigten Strandkiosk und andere Gebiete in der Gemeinde Palma de Mallorca (wie Playa de Palma, El Jonquet und Paseo Maritimo) werden zu „Interventionszonen im Kampf gegen öffentliche Saufgelage“ erklärt. In diesen Zonen drohen jetzt doch wieder empfindliche Geldstrafen, wenn man bei Alkoholexzessen erwischt wird. Bußgelder bis zu 3.000 Euro werden angedroht.

In den Interventionszonen gelten folgende Regeln:

  • Zwischen 0:00 Uhr und 08:00 Uhr wird der Verkauf von Alkohol untersagt.
  • Trinkgelage auf offener Straße sind verboten.

Die Regeln sind ab sofort in Kraft.

Informationen für Urlauber

Man wird zunächst Info-Schilder in den betroffenen Gebieten aufstellen. Voraussichtlich ab April muß dann jeder, der bei Verstößen gegen die Regelungen erwischt wird, seine Urlaubskasse plündern. Je nach Härte des Vergehens sind bis zu 3.000 Euro fällig. Das wäre dann ein wirklich teures Saufgelage. Der Kater am Morgen danach kommt dann auf jeden Fall nicht nur vom Alkohol.

Vielleicht schafft es Mallorca ja so, endlich für mehr Ruhe und Ordnung am Playa de Palma zu sorgen. Viel Hoffnung darauf, braucht man allerdings nicht zu haben. Da viele Billigtouristen in diesem Jahr Tunesien, Ägypten und die Türkei meiden, werden diese vermehrt auf Mallorca auftauchen. Um so schwerer wird es dann, in den Interventionszonen nachhaltig zu kontrollieren und Bußgelder zu verhängen.

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