Thailand: Das müssen Urlauber jetzt beachten

Nach der Anschlagserie in Thailand rät das Auswärtige Amt zu besonderer Vorsicht.

Immer wieder trifft es Gebiete, in denen sich hauptsächlich Urlauber aufhalten. Tunesien, Ägypten, Türkei und jetzt wieder Thailand. Langsam werden die vermeintlich sicheren Urlaubsdestinationen überschaubar. Kein Wunder, daß in diesem Jahr vermehrt Touristen in Europa und hier besonders in Spanien und auf den Mittelmeer-Inseln ihre Ferien verbringen. Mallorca bricht im Sommer 2016 deshalb aus allen Nähten.

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Thailand

Auch Thailand gerät nun langsam aber sicher auf die Liste der Urlaubsgebiete, die gemieden werden. Dabei war dieses asiatische Land gerade bei Touristen aus Deutschland äußerst beliebt. Und nicht nur das, auch viele deutsche Rentner verleben hier ihren Lebensabend, weil sie hier mehr für ihre Rente bekommen und das Klima als angenehm empfunden wird.

Jetzt fallen auf das Urlaubsparadies schwere Schatten. Eine Anschlagsserie im Süden des Landes, bei der mehrere Sprengsätze explodiert sind und dabei mindestens vier Menschen getötet und zahlreiche Menschen verletzt haben, darunter auch drei Deutsche, erschütterte am vergangenen Freitag die Idylle. In Hua Hin, Krabi, Trang, Surat Thani und im stark frequentierten Phuket fanden die Anschläge statt. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Tourismus-Branche.

Boote am Strand von Thailand | © saiko3p - Fotolia.com

Boote am Strand von Thailand | © saiko3p – Fotolia.com

Auswärtiges Amt

Das Auswärtige Amt in Berlin hat unmittelbar nach den Anschlägen die eigenen Sicherheitshinweise für Thailand angepaßt. Darin heißt es nun:

Das Auswärtige Amt rät daher zu äußerster Vorsicht. Reisenden in Thailand wird empfohlen, öffentliche Plätze und Menschenansammlungen zu meiden, die Medien aufmerksam zu verfolgen und den Anordnungen der örtlichen Sicherheitskräfte und Behörden unbedingt Folge zu leisten.

Es ist also derzeit keineswegs ungefährlich, sich in Thailand aufzuhalten. Besonders die Gebiete im Süden Thailands an der Grenze zu Malaysia, die unter dem Notstandsrecht stehen, das sind Narathiwat, Yala und Pattani sowie Teile von Songkhla, sollen unbedingt gemieden werden. Reisen dorthin sollte man nur durchführen, wenn diese unaufschiebbar sind. Touristen haben dort absolut nichts verloren, zu groß ist die Gefahr von terroristischen Anschlägen.

Auch die Grenzregion zum Nachbarland Kambodscha, dort liegen beispielsweise die Tempelanlagen von Preah Vihear, sollte man derzeit nicht besuchen.

Wer sich also derzeit in Thailand aufhält oder plant in der nächsten Zeit dorthin zu reisen, der sollte dringend die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes befolgen, zur eigen Sicherheit.

Reiseveranstalter

Wie immer in solch einer Lage müssen auch die Reiseveranstalter reagieren. Und das tun sie meist auch sehr schnell, da sie für solche Fälle bereits eine traurige Routine eingestellt hat.

So bietet TUI für alle Anreisen nach Thailand bis zum Montag, den 15.08.2016 gebührenfreie Umbuchungen und kostenlose Stornierungen an. Außerdem wurden alle Ausflüge in Thailand abgesagt. Thomas Cook bietet seinen Gäste die gleiche Möglichkeit an.

Alle betroffenen Urlauber sollten sich umgehend mit ihrem Reiseveranstalter in Verbindung setzen und die Modalitäten klären.

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